Brennstoffzellen: Bei Plug Power steigen Umsätze und Verluste

Latham, USA – Der US-Brennstoffzellen-Spezialist Plug Power hat seine Finanzergebnisse für das vierte Quartal sowie für das Gesamtjahr 2014 vorgestellt. Die Verluste haben sich trotz steigender Umsätze ausgeweitet, die Aktie knickt ein.

Plug Power ist vor allem als Ausrüster für Brennstoffzellen-Systeme in Hubfahrfahrzeug-Flotten sowie der dazugehörigen Wasserstoff-Infrastruktur am Markt erfolgreich. Kunden wie Walmart oder Kroger setzen auf die Technik von Plug Power. Das Unternehmen hat den Umsatz im letzten Jahr um den Faktor 2,4 gesteigert. Allerdings sind auch die Verluste in die Höhe gegangen.

Aktie fällt um bis zu 19 Prozent

Die Aktie von Plug Power fällt im Handel am Dienstag nach der Bekanntgabe der Zahlen um bis zu 19 Prozent. Am Nachmittag notiert das Wertpapier bei 2,41 Euro, das ist immer noch ein Kursverlust um rund zehn Prozent gegenüber dem Vortag. Enttäuschend sind vor allem die Gewinn-Kennziffern des Unternehmens ausgefallen. Zudem gibt es keinen konkreten Ausblick für das laufende Geschäftsjahr 2015. Reuters schreibt, dass die Analysten im Vorfeld zwar mit einem Verlust gerechnet hätten, aber nicht in dieser Höhe.

Nettoverlust steigt 2014 um 41 Prozent

Im Gesamtjahr 2014 hat Plug Power seinen Umsatz um rund 140 Prozent auf 64,2 Mio. US-Dollar verbessert (2013: 26,6 Mio. US-Dollar). Doch die Gewinn-Kennziffern zeigen keine so gute Entwicklung. Der operative Verlust ist um 31 Prozent auf -37,9 Mio. US-Dollar angewachsen (2013: -29 Mio. US-Dollar). Noch deutlicher hat sich der Nettoverlust in 2014 erhöht. Der den Aktionären zuteilbare Nettoverlust ist 2014 um 41 Prozent auf -88,8 Mio. US-Dollar geklettert (2013: -62,8 Mio. US-Dollar). Laut Reuters seien die Analysten vom Nettoverlust im Schlussquartal überrascht gewesen. Statt eines demnach erwarteten Verlustes pro Aktie in Höhe von 0,02 US-Dollar steht tatsächlich für das Schlussquartal 2014 ein Minus pro Aktie von 0,04 US-Dollar zu Buche.

CEO Marsh sieht genügend Wachstumspotenzial für Plug Power

CEO Andy Marsh gibt sich dennoch optimistisch. Die Umsatz- und Auftrags-Entwicklung 2014 markiere einen Wendepunkt, so der Manager. Die Ergebnisse würden zeigen, dass der Markt für Brennstoffzellen real und kommerziell lebensfähig sei mit genug Luft nach oben für Plug Power. Das Unternehmen könne 2015 und darüber hinaus weiter wachsen.

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