BSW-Solar unterstützt Solarthermie-Unternehmen bei der Einführung des Energielabels

Ab dem 26.09.2015 ist die energetische Kennzeichnung von Heizgeräten für Raumwärme und Warmwasseranlagen in der EU Pflicht. Dazu müssen Hinweise von G bis A+++ angebracht werden.

Unter der Leitung des europäischen Solarthermie-Verbands ESTIF unterstützt der Bundesverband Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar) in den kommenden drei Jahren Hersteller, Händler und Handwerker bei der Vorbereitung und der Einführung des europäischen ErP-Labels („Energy related Products“).
Der Verband übernimmt hierbei die Information und Schulung von Handwerkern im Rahmen des EU-Horizon2020-Projekts LabelPackA+, das gezielt die Kennzeichnung der besonders effizienten Heizgeräte in Kombination mit Solarthermie unterstützt.

Energielabel geben Hinweis auf den Mehrwert solarthermisch unterstützter Heizgeräte
Heizgeräte schneiden nur dann besonders gut ab (A+ oder besser), wenn sie mit einer erneuerbaren Energiequelle verbunden werden. Energielabel geben dem Nutzer einen klaren Hinweis auf den Mehrwert von solarthermisch unterstützten Heizgeräten.
„Die Herausforderung besteht für den Handwerker darin, die Energieeffizienz eines Systems mit Komponenten unterschiedlicher Hersteller zu berechnen und ein entsprechendes Label anzufertigen. Dies will der Bundesverband Solarwirtschaft ihm so leicht wie möglich machen“, erklärt Jörg Mayer, Geschäftsführer BSW-Solar.
„Deshalb beteiligen wir uns an der Umsetzung der VdZ-Plattform Heizungslabel, die im Rahmen der Messe ISH in Frankfurt erstmalig vorgestellt wird. Mit dem EU-Projekt LabelPackA+ helfen wir Firmen dabei, das Label gewinnbringend anzuwenden.“

Leitfäden für Marktakteure
„Beim Projekt LabelPackA+ werden Leitfäden für Marktakteure entwickelt, die für das Verbundanlagenlabel wichtige Datenbank eingeführt sowie Schulungsmaterialien und Endkundeninformationen entwickelt“, so Mayer weiter. Die in den Pilotländern Österreich, Deutschland, Frankreich, Italien, Portugal und Großbritannien gesammelten Erfahrungen sollen anschließend europaweit verbreitet und zur Verbesserung des Kennzeichnungssystems mit der EU-Kommission rückgekoppelt werden.

12.03.2015 | Quelle: Bundesverband Solarwirtschaft e.V.; Bild: Zukunft Altbau | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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