11.03.2015, 11:39 Uhr

Brennstoffzellen-Spezialist Fuelcell Energy halbiert Verlust in Q1

Danbury, USA – Der US-Hersteller von Brennstoffzellen Fuelcell Energy hat die Ergebnisse für das erste Quartal des laufenden Finanzjahres bekanntgegeben. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist der Netto-Verlust des Unternehmens deutlich geschmolzen. Die Anleger greifen zu.

Der Anbieter von stationären Brennstoffzellen-Systemen aus Danbury im nordöstlichen US-Bundesstaat kann seine Verluste im Zeitraum November 2014 bis Januar 2015 trotz eines Umsatzrückganges reduzieren. Die Anleger sehen dies als positives Zeichen, die Aktie klettert am heute bislang um 2,7 Prozent auf 1,22 Euro (Stand 11:16 Uhr).

Geringerer Verlust trotz geringerem Umsatz

Die Umsatzerlöse für das erste Quartal des laufenden Finanzjahres von Fuelcell Energy sind im Vergleich zum Vorjahr um rund sechs Prozent auf 41,7 Mio. US-Dollar zurückgegangen (Q1 2013/2014: 44,4 Mio. US-Dollar). Trotz des Umsatzrückgangs ist der Nettoverlust für die Aktionäre ist im ersten Quartal 2015 um mehr als 55 Prozent auf 4,9 Mio. US-Dollar gesunken (Q1 2014: 11,4 Mio. US-Dollar). Dies liege vor allem an den greifenden Kostensenkungsmaßnahmen und einem veränderten Umsatzmix, heißt es von Seiten den Unternehmens. Das Ergebnis bedeutet einen Verlust pro Aktie in Höhe von 0,02 US-Dollar. Das Ebitda von Fuelcell Energy beläuft sich auf +4,1 Mio. US-Dollar für das erste Quartal 2014/2015.

Den größten Teil am Umsatz machte mit 80 Prozent der Verkauf von Brennstoffzellen-Produkten. Zudem konnten Umsätze in den Servicevereinbarungen und mit anderen Verträgen in Höhe von 8,3 Mio. US-Dollar generiert werden (Q1 2014: 10 Mio. US-Dollar). Insgesamt hat das Unternehmen im ersten Quartal 2014/2015 Auftragseingänge mit einer Leistung von 7,4 Megawatt (MW) abgeschlossen.

Stationäre Stromversorgung von FuelCell Energy

Fuelcell Energy ist mit bisher mehr als 300 Megawatt (MW) installierter Leistung weltweit einer der führenden Hersteller von Brennstoffzellen-Systemen. Die Brennstoffzellen kommen dabei an mehr als 50 Standorten weltweit zum Einsatz. Die stationären Anlagen in Universitäten, Krankenhäusern und in der Industrie werden zur Sicherung der Grundlastversorgung benötigt. Fuelcell Energy beteiligt sich auch an einem Joint Venture mit dem Fraunhofer-Institut. Im Rahmen der dreijährigen Partnerschaft soll die sogenannte Direct-Fuel-Cell-Technologie (DFC) vorangetrieben werden. Deutschland fördert das Projekt mit über 4,9 Mio. Euro. Wie Fuelcell Energy bei der Vorlage der Quartalszahlen erklärt, zeige diese Kooperation das wachsende Interesse am Einsatz großer stationärer Brennstoffzellen auch in Europa.

Quelle: IWR Online
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