09.02.2015, 08:07 Uhr

Fuelcell Energy präsentiert längsten Brennstoffzellen-Stack der Welt

Dresden – In Essen auf der E-world 2015 trifft sich in dieser Woche ab Dienstag (10.02.2015) die Energiebranche, um ihre neuesten Entwicklungen vorzustellen. Darunter auch der US-Brennstoffzellen-Produzent Fuelcell Energy, der dort den längsten Brennstoffzellen-Stack der Welt präsentiert.

Die Leistungsfähigkeit der Brennstoffzellen hat sich in den vergangenen Jahren erheblich gesteigert, so dass inzwischen bereits Brennstoffzellen-Kraftwerke mit einer Nennleistung im Megawatt-Bereich zur Stromgewinnung bzw. zur kombinierten Strom- und Wärmeerzeugung zum Einsatz kommen. Die Fuelcell Energy Solutions GmbH (FCES) als deutsche Tochter des US-amerikanischen Brennstoffzellen-Spezialisten Fuelcell Energy und ihr Joint-Venture-Partners Fraunhofer IKTS zeigen auf der diesjährigen E-world of energy & water den mit einer Höhe von 4,50 m längsten Brennstoffzellen-Stack der Welt.

400 kW bei 4,50 Metern Länge

Der neue Brennstoffzellen-Stack basiert auf der von Fuelcell Energy genutzten Schmelzkarbonat-Technologie (MCFC) und besteht aus mehr als 500 Zellen mit einer Nennleistung von insgesamt 400 Kilowatt (kW), was laut FuelCell dem Durchschnittsenergieverbrauch von rund 900 deutschen Haushalten entspricht.

„Unser mit einer Leistung von 400 kW und einer Höhe von 4,50 m längste Brennstoffzellen-Stack der Welt zeigt eindrucksvoll, wie sich die Brennstoffzellen-Industrie in den vergangenen Jahren entwickelt hat“, so der FCES-Verantwortliche Andreas Frömmel. „Inzwischen haben wir weltweit bereits auf drei Kontinenten DFC®-Kraftwerke mit Kapazitäten von mehreren hundert Kilowatt bis zu Multi-Megawatt Anlagen im Einsatz.“

Bundesministerium läuft mit Brennstoffzellen

Die Brennstoffzellen wandeln in hoch effizienten und verbrennungslosen elektrochemischen Prozessen Brennstoffe in Strom und Wärme um. Abhängig vom Einsatzbereich und der Verfügbarkeit können die Brennstoffzellen mit Erd-, Flüssig- oder Biogas betrieben werden.

Erst im November 2014 wurde in Berlin der Neubau des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) offiziell eröffnet, in dem ein FCES-Brennstoffzellen-Kraftwerk zur Strom- und Wärmeversorgung eingesetzt wird. Das installierte Brennstoffzellenkraftwerk deckt rund 40 Prozent des Strombedarfs sowie zwanzig Prozent des Wärmebedarfs des neuen Berliner Dienstsitzes des Ministeriums.

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