© oekonews- der Nissan Leaf beim Laden in der Nacht
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Rasche Markteinführung für Elektroautos- Regelenergie der Zukunft sichern!

Eine Ansichtssache von Wolfgang Löser

Die Weltwirtschaft schlingert wieder kräftig, Arbeitsplätze fehlen, das Energiesystem gehört seit langem umgebaut, dabei gehört die Mobilität zur größten Herausforderungen, der Bereiche, in denen etwas geändert werden muss: Der Klimawandel schreitet unbeirrt mit enormen Folgekosten weiter.

Trotz eines derzeit billigen Ölpreises bahnt sich bereits der nächste Öl Schock an.

Eine überaus instabile, risikoreiche, stark verknappende Ölversorgung steht vor der Tür (durch politische Konflikte und Interessenskollisionen, genau so wie durch stark steigenden Eigenverbrauch der Förderstaaten.

Eine klare Systemwende ist längst überfällig: "Raus aus Kohle Öl, Gas und Uran – so rasch wie möglich".

Eine rasche Markteinführung von Elektrofahrzeugen als Regelenergiekraftwerke wäre sinnvoll.
Auch mit Verschrottungsprämie sollte es heißen: "Weg mit den fossilen ‘Stinker’"

Aus Gründen der Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft, Umwelt und als dringende, überfällige Antwort zum Klimawandel sollten wir die Gunst der Stunde nutzen, und auch mit einer Verschrottungsprämie die ‘Stinker’ los zu werden, anstatt dieser nur noch Elektrofahrzeuge als Regelenergiekraftwerke verstärkt auf den Markt zu bringen, die im Solarzeitalter DIE zentrale Rolle spielen werden..als auch die nachhaltige Wirtschaft ankurbeln können und gleichzeitig Arbeitsplätze sichern.

Beim Umbau des Energiesystems auf 100% aus Erneuerbaren Energien ist es unerlässlich, zusätzliche Speicher und Regelenergiesysteme in ein dezentrales regionales Versorgungsnetz zu integrieren. Dazu gibt es seit Jahrzehnten aussagekräftige Studien.

Nicht die ‘Hirngespinste’ von Großkonzerne, mit Großtechnologien wie Wasserkraft- Pumpspeicher in Megagröße, oder Power to Gas Technologie zur Wasserstoff und Methangasproduktion als Speicherenergie in gigantischem Maßstab werden das Problem lösen können, da die Kapazitäten fehlen, die Investitionen viel zu teuer sind, und große Einheiten nicht in ein dezentrales System passen.

Hätten in Deutschland nur 10% der Autos einen Elektro-Antrieb und würde diese zur Stromspeicherung zur Verfügung stehen, hätten diese eine Kapazität von 100 GWH
Das entspricht einer Leistung von 10 Atomkraftwerksblöcken zu je 1 GW für 10 Stunden!

Der größte Wasser-Pumpspeicher von Deutschland, Goldisthal hat eine Speicherkapazität von dazu im Vergleich 8,5 GWh, mit enormen Landschaftsverbrauch.

Der Vorteil der E-Autos ist darüber hinaus, dass diese dezentral vor Ort im Einsatz sein können, genau dort wo Stromüberschuss, bzw. Strommangel da ist. Darüber hinaus können Spitzenlasten ausgeglichen werden, die den Firmen hohe Kosten verursachen, die Netze könnten dadurch entlastet werden....

60 Nissan Leaf werden bereits in Deutschland zum Feldtest etabliert und auch das US-Militär setzt in einem Großforschungsprojekt derzeit auf E-Autos als Stromspeicher.

Dazu brauchen wir völlig andere Strukturen, bei der Wohn,- Arbeits,- Freizeit und Nahrungsmittelversorgung räumlich beieinander liegen müssen. Destruktiv dazu sind auch Steuerbegünstigungen wie die Pendlerpauschale, eine Wohnbauförderung für neue frei stehende Gebäude, Heizkostenzuschüsse, u.a. das sie das fossile System weiterhin unterstützen, von tatsächlichen dringend notwendigen Lösungen jedoch völlig abhalten.

GastautorIn: Wolfgang Löser für oekonews.
Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /