© Eurosolar Austria
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EUROSOLAR PREIS-Verleihung von EUROSOLAR AUSTRIA

Solare Energie absolut auf der Schokoladenseite

Aufzeigen wie es funktioniert

Die heurige EUROSOLAR Preisverleihung, mittlerweile bereits die 20., fand in der schönen Steiermark im Schokoladenreich des unvergleichlichen und hinreissenden JOSEF ZOTTER im Vulkanland statt. Der österreichische Schokoladenweltmeister (ZOTTER zählt zu den besten Chocolatiers der Welt) lud EUROSOLAR AUSTRIA in seine vielbesuchte Schokoladen Manufaktur nahe der Riegersburg ein und bewirtete die Preisverleihung ebenso liebevoll wie kulinarisch innovativ. Höchstpersönlich hieß er die Gäste und Preisträger willkommen und bekräftigte in seiner Einführung, dass sein Unternehmen in Zukunft mehr Energie produzieren wird als es selbst verbraucht. JOSEF ZOTTER nahm bei der Gelegenheit auch freudig seinen,im Vorjahr verliehenen, EUROSOLAR PREIS entgegen, war er doch 2013 verhindert gewesen -
ein Mitgrund für seine heurige großzügige Gastgeberschaft in der herrlichen Kulisse seines "essbaren Tiergartens".
Die österreichischen Solarpreise werden nach Vorbild der europäischen von EUROSOLAR, an Gemeinden, kommunale Unternehmen, Privatpersonen, Ingenieure, Architekten, Eigentümer von Anlagen sowie an Organisationen und Journalisten vergeben, die sich um die Nutzung der Sonnenenergie verdient gemacht und damit neue Anstöße zu einer breiten Einführung dieser umwelt- und menschenfreundlichen Energiegewinnung geben konnten.

Ziel der Preisverleihung ist es, besonders beispielhaft realisierte Energie-Ideen und Projekte in der Öffentlichkeit breiter bekannt zu machen, um einer raschen und wirkungsvollen Markteinführung dieser Energiewende-Technologie zum Durchbruch zu verhelfen. Österreich könnte bereits energieautark sein, wenn der politische Wille aller maßgeblichen Entscheidungsträger auf dieses Ziel fokussiert wäre.Der dritte Präsident des Nationalrates Ing. Norbert Hofer, auch Vorstandsmitglied von EUROSOLAR AUSTRIA, erinnerte daran, dass noch vor einigen Jahren Nutzer von Photovoltaikanlagen als Spinner bezeichnet wurden. Am heutigen Tag, so Hofer, werden Visionäre und engagierte Personen ausgezeichnet. Bürgermeister Franz Schleich überbrachte Grußworte vom steirischen Landeshauptmann Mag. Franz Voves. Er zollte dem Weitblick von Josef Zotter Respekt, der bereits seit 21 Jahren ein Elektroauto fährt und das Musterbeispiel eines Unternehmers,der die Energiewende voran treibt, darstellt.

Der Vereinsvorsitzende von EUROSOLAR AUSTRIA mahnte an,die Förderung von Atomkraftwerken in Europa zu verhindern. Er bedankte sich beim renommierten Völkerrechtler der Universität Salzburg Univ.-Prof. Dr.Michael Geistlinger auf Grund dessen Engagements eine Beschwerde beim EU Gerichtshof in Straßburg gegen das slowenische AKW Krsko eingebracht wurde.

Anschließend überbrachte Frau MMag. DDr. Hedda Sützl-Klein von der Abteilung Energie- und Umwelttechnologien des BMVIT Glückwünsche ihres Ministeriums. Sie wies darauf hin, dass sie schon vor vielen Jahren erste Kontakt zum Solarstammtisch von EUROSOLAR AUSTRIA hatte. Weiters informierte sie, dass über die Programmschienen des BMVIT zahlreiche Projekte im Bereich der erneuerbaren Energien realisiert werden konnten. Das Plusenergiehaus "LISI", welches im Rahmen der Schiene von "Haus der Zukunft" von der TU Wien entwickelt wurde und den SOLAR-DECATHLON gewonnen hat, steht zurzeit in der Blauen Lagune und dient so der Information über den Stand der Technik.Von den zahlreichen Projekten, die bei der Solarpreisverleihung ausgezeichnet wurden, zeigte sie sich begeistert.

In diesem Jahr wurde der Festvortrag von Herrn Ao.Univ.-Prof. DI Dr. techn. Hans Schnitzer zum Thema ‘Smart City Graz gehalten.Die Stadtviertel der Zukunft sollen wieder eigenständige Zentren haben sowie lokal und emissionsfrei die Bedürfnisse der Bürger abdecken’. Am Beispiel von Graz stellte er engagiert dar, was Bürgerinnen und Bürger, Städte, Verwaltung, und Politik tun können. Bis 2050 soll Graz unter Mitwirkung der Bürgerinnen und Bürger energieautark werden. Zu den Zielen von drei angedachten Samrt City Vierteln in Graz zählen kurze Distanzen, geringe THG-Emissionen, geringe Abfallmengen, geringe zusätzliche Kosten, geringe Gesundheitsgefahren, eine hohe Biodiversität, die Freiheit der Bürgerinnen und Bürger, ökonomische Produktivität und hohe Ressourceneffizienz.

Anschließend wurden die Prämierungen in den einzelnen Kategorien vorgenommen, wobei die ausgezeichneten Projekte jeweils kurz von den Preisträgern vorgestellt wurden.

Von der Stadt TULLN an der Donau, die bereits sechs gemeindeeigene PV-Anlagen selbst errichtet hat und betreibt, über das Gasthaus Riedmüller, dessen Eigner Reinhard Benz vom Gastwirt zum Energiewirt wurde,das Projekt HELIOS bei dem ein großes Sonnenkraftwerk finanziert durch 10 Bürgerinnen und Bürger in Freistadt in OÖ entstehen konnte, bis hin zum Wald-, Acker-, Milchbauer und Solar-Pionier Franz Bernecker aus dem Salzburger Land reicht der Bogen vorbildlichen Einsatzes für eine energetisch nachhaltige und enkeltaugliche Zukunft.
Eine Freude den Ausführungen der engagierten Solar-Protagonisten zu folgen und von Anwendungen und Lösungen zu erfahren, die einen so wichtigen Beitrag zum "guten Leben"
liefern.
OEKONEWS wird in loser Folge die Preisträger im Einzelnen präsentieren.
Erwähnenswert, dass in der Kategorie Medien der sehr sehenswerte und augenöffnende Film
"MACHT ENERGIE" von Hubert Canaval und Corinna Milborn ausgezeichnet wurde. Diese wichtige österreichische Produktion über globale Energieerzeugung und Gewinnung reiht sich würdig in die Riege überragender heimischer Umweltdokumentationen, wie "Darwins nightmare" oder "We feed the world", die auch international großes Aufsehen bewirken.

Nach der Verleihung wartete auf die Gäste ein ebenso delikates wie originelles Buffet, dass
der vielgerühmten steirischen Kulinarik alle Ehre machte und die hochinteressante Veranstaltung sehr wohlschmeckend abrundete. Anschließend machten zahlreiche Gäste von der Möglichkeit Gebrauch, einen Rundgang im essbaren Tiergarten zu unternehmen und die Zotter Schokoladen Manufaktur zu besichtigen.

Abschließend wäre EUROSOLAR AUSTRIA zur nunmehrig bereits zwanzigsten Preisverleihung für vorbildliche und richtungsweisende Projekte herzlich zu gratulieren und für die sehr gelungene Veranstaltung zu danken !

A-8333 Riegersburg, Bergl 56 bei der Zotter GmbH (www.zotter.at).


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