BUND: Bundeskanzlerin Merkel muss sich für ein ehrgeiziges Klima- und Energiepaket einsetzen
„Unsere Hoffnungen liegen im Verhandlungsgeschick der Bundeskanzlerin“, sagte der BUND-Vorsitzende Hubert Weiger. „Sie ist die einzige Staatschefin, der zugetraut wird, dem extrem schwachen Abstimmungsentwurf für das neue Klimapaket ein paar scharfe Kanten zu geben.“
Merkel könne es noch gelingen, die weichen Ziele zu verbindlichen Zielen zu machen. Sie könne auch dafür sorgen, dass das schwache Emissionsreduktionsziel von 40 Prozent in den nächsten Jahren nachgebessert werden muss, betont Weiger.
Merkel soll sich gegen Großbritannien und Polen durchsetzen
Der BUND-Vorsitzende erwartet von der Bundeskanzlerin, sich gegen Großbritannien und Polen durchzusetzen, die schwache und unverbindliche Ziele für den Ausbau der erneuerbaren Energien und die Energieeinsparungen fordern.
„Deutschland kann nicht zuhause auf Erneuerbare setzen und gleichzeitig das Feld der europäischen Energie- und Klimapolitik kampflos jenen Staaten überlassen, die neue Kohle- und Atomkraftwerke bauen wollen und sich gegen eine gemeinsame europäische Energiepolitik stemmen. Wir können die Abhängigkeit von importiertem Erdgas nur mit Hilfe von Energieeinsparungen und durch einen großflächigen Ausbau von erneuerbaren Energien reduzieren“, sagte Weiger.
Weitere Informationen zur Klimapolitik in Europa: http://www.bund.net/klimapolitik_europa
22.10.2014 | Quelle: BUND | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH