BDI ruft vor EU-Gipfel zum Schutz von Investitionen und Beschäftigung auf; Unternehmen sollen auch nach 2020 vor zusätzlichen Klimaschutzlasten geschützt werden

Unmittelbar vor dem EU-Gipfel fordert der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) die 28 Staats- und Regierungschefs auf, Investitionen und Beschäftigung beim Fortschreiben der EU-Klimaziele bis 2030 zu schützen.

„Die deutsche Industrie unterstützt die Anstrengungen zum Klimaschutz, aber eine Verschärfung der Ziele wäre kontraproduktiv“, sagte BDI-Hauptgeschäftsführer Markus Kerber am 22.10.2014  in Brüssel. „Die Politik muss verhindern, dass Produktion verlagert wird und Arbeitsplätze verloren gehen.“

Emissionshandel soll wirtschaftlichen Klimaschutz sicherstellen
Deshalb verlangte Kerber eine Klima- und Energiepolitik „aus einem Guss“. Kernstück müsse ein EU-Emissionshandels-System sein, in dem die Unternehmen auch nach 2020 vor zusätzlichen Klimaschutzlasten geschützt werden, die ihre Wettbewerber nicht zu tragen haben.
„Der Emissionshandel muss Garant dafür sein, dass es auch im Klimaschutz wirtschaftlich zugeht. Sonst steigen die Kosten, und Europa und Deutschland werden weniger wettbewerbsfähig“, unterstrich der BDI-Hauptgeschäftsführer. Mit einem Industrie-Anteil von rund 25 Prozent am Bruttoinlandsprodukt würden energie- und klimapolitische Vorgaben der EU Deutschland besonders stark treffen.

22.10.2014 | Quelle: BDI Bundesverband der Dt. Industrie | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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