© Energie Steiermark AG / Gesundheitslandesrat Christopher Drexler, Betriebsdirektor Gebhard Falzberger, KAGes Vorstand Ernst Fartek, Vorstandssprecher Energie Steiermark Christian Purrer und Pflegedirektorin Christa Tax bei der Autoübergabe.
© Energie Steiermark AG / Gesundheitslandesrat Christopher Drexler, Betriebsdirektor Gebhard Falzberger, KAGes Vorstand Ernst Fartek, Vorstandssprecher Energie Steiermark Christian Purrer und Pflegedirektorin Christa Tax bei der Autoübergabe.

Klinikum Graz gibt Strom statt Gas

Ab sofort wird die "Grüne Mobilität" mit 6 Elektroautos erweitert und gleichzeitig die Abgas- und Lärmbelastung reduziert

Graz- Ein erster Teil des Fuhrparks wurde bereits vor einigen Jahren auf E-Fahrräder und E-Mopeds umgestellt, die Mitarbeiter des Klinikum Graz sind begeistert davon. Für längere Wege oder Transportfahrten gab es bisher allerdings keine Alternative zu den fossilen Autos.

Nun wurden in Kooperation mit der Energie Steiermark insgesamt sechs E-Fahrzeuge für das LKH-Univ. Klinikum Graz angeschafft, die ab sofort für innerbetriebliche Fahrten genutzt werden. Fünf Stück Renault ZOE sowie ein E-Gator ersetzen fünf veraltete Autos, darunter drei 14-Jahre-alte Fahrzeuge mit teils mehr als 100.000 Kilometern auf dem Tacho. "Der Einsatz dieser E-Autos ist Teil unseres Mobilitätskonzeptes, mit dem wir nicht nur versuchen, unsere Mitarbeiter zum Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel zu bewegen sondern auch unseren Teil zur Verbesserung der Luft beitragen wollen", freut sich Betriebsdirektor Mag. Gebhard Falzberger.

Ärzte und Nachtschwestern, die schnell von einer Klinik zur anderen müssen, können ab sofort genauso mit Strom fahren wie die Mitarbeiter des ZPT (Zentraler Patiententransport). Botendienste und sogar kleinere Stadtfahrten sind mit den grünen Autos möglich. Der E-Gator, ein Pritschenwagen, soll vor allem in derGärtnerei zum Einsatz kommen.

Das Ganze rechnet sich auch wirtschaftlich: In Summe kommt dem Klinikum Graz der Einsatz dieser E-Fahrzeuge günstiger, als "normale" Autos zu kaufen bzw. zu mieten. Mit den Vorteilen, weniger Schadstoffe zu produzieren und den Verkehrslärm am Gelände zu minimieren. Fünf Jahre lang werden die sauberen Stromer mindestens eingesetzt, eine Option, die E-Flotte zu erweitern, gibt es außerdem. Gesundheitslandesrat Mag. Christopher Drexler sagt: "Die Initiative des Klinikum Graz freut mich ganz besonders. Denn wenn ein so großer Betrieb auf E-Autos setzt, hat das Vorbildwirkung für andere Unternehmen in der Steiermark."

DI Christian Purrer, Vorstandssprecher der Energie Steiermark: "Es freut uns besonders, dass sich das LKH Graz für die Energie Steiermark als Kooperationspartner in Sachen 'Grüner Mobilität' entschieden hat. Wir stellen insgesamt fünf Zoe und einen E-Gator zur Verfügung. Sonnenstrom tanken die Fahrzeuge künftig an acht neu errichteten E-Tankstellen der Energie Steiermark."

KAGes Vorstandsvorsitzender Univ. Prof. Dr. Karlheinz Tscheliessnigg meint: "Mein Dank gilt dem Vorstandssprecher der Energie Steiermark, DI Christian Purrer, der uns seitens der Energie Steiermark höchst professionell unterstützt hat, meine Initiative hinsichtlich E-Mobilität in die Realität zu übertragen. Mit der neuen Flotte an E-Autos nimmt die KAGes bei den Betrieben in der Steiermark nunmehr eine Vorreiterrolle ein. Wir sind nicht nur das größte steirische Unternehmen, das auf E-Mobilität setzt, sondern bringen mit diesem Projekt auch die größte E-Car-Flotte auf die 'Straße'. Meine Motivation war, Menschen, die bei uns arbeiten oder als Patienten oder Besucher verweilen, weniger Lärm und weniger Abgase zuzumuten. Ich danke allen, die an der Umsetzung gearbeitet haben!"

KAGes Vorstand für Finanzen und Technik Dipl. KHBW Ernst Fartek, MBA: "Nachdem am Gelände des LKH-Univ. Klinikum Graz schon seit einigen Jahren E-Fahrräder und E-Mopeds im Dienst sind, starten wir mit dieser umwelt- und menschenfreundlichen Mobilitätsoffensive innerhalb der KAGes nun die zweite Initiative in Richtung E-Mobilität. Die Umsetzung fällt in eine Zeit, in der E-Automobile wieder boomen, weil die Autoindustrie mit ausgereifterer Technik und neuen Designs den Markt belebt hat. Wir intensivieren mit diesem Schritt auch die Partnerschaft mit dem großen steirischen Energieunternehmen, Energie Steiermark, und vertiefen sie in einem besonders sensiblen und wichtigen Bereich."

Zahlen, Fakten, Daten:

Sechs E-Fahrzeuge werden ab sofort am LKH-Univ. Klinikum Graz eingesetzt: fünf Renault ZOE, die eine Ladezeit von eineinhalb Stunden und eine Reichweite von etwa 140 Kilometer haben sowie ein E-Gator (Ladezeit sieben bis acht Stunden). Acht hausinterne Stromtankstellen, die von Solarpanelen gespeist werden, entstehen zusätzlich, um den Bedarf der E-Fahrzeuge abzudecken. Sind die E-Autos nicht in Verwendung, stecken sie in der Steckdose. So sind die Autos immer einsatzbereit. Der Leasing-Vertrag mit der Energie Steiermark hat eine Laufzeit von fünf Jahren.



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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /