Springe auf Hauptinhalt Springe auf Hauptmenü Springe auf SiteSearch

Ohne meinen vernetzten Kühlschrank

Die Bürger können sich für eine Vernetzung von Photovoltaikanlage, Energiespeicher und Heizung durch intelligente Steuerungstechnik begeistern. Von vernetzter Unterhaltungselektronik zuhause nehmen aber viele Abstand. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Umfrage.

Die Verbraucher erahnen die Potenziale intelligenter Städte: 68 Prozent wollen eine effizientere Energieversorgung, 60 Prozent neuartige Schutzsysteme vor Unfall, Feuer und Kriminalität und 50 Prozent wünschen sich Elektromobilität. Dies sind die Ergebnisse einer Umfrage unter rund tausend Verbrauchern, die der Verband der Elektrotechnik und Elektronik (VDE) mit dem Marktforschungsinstitut SMR durchgeführt hat.

Immerhin sechs von zehn Verbrauchern versprechen sich von einer intelligenten Stadt eine höhere Lebensqualität, mehr Ressourceneffizienz und besseren Umweltschutz. Fünf von zehn glauben zudem an eine stärkere Wettbewerbsfähigkeit für die hiesige Industrie. Über 70 Prozent der Befragten finden es gut oder sehr gut, dass in einer intelligenten Stadt Infrastrukturen, Technologien, Produkte, Dienstleistungen und Prozesse durch Informations- und Kommunikationstechnologien effizienter gestaltetet werden. Die höchsten Hindernisse auf dem Weg zur intelligenten Stadt: die Kosten (68 Prozent) und die IT- sowie Datensicherheit (62 Prozent). Dass mangelnde Technikakzeptanz und die Komplexität der Technik die Umsetzung von Smart Cities behindern könnten, glauben weniger als die Hälfte der Befragten.

Vernetzt mit der Solaranlage

Wichtiger Bestandteil einer intelligenten Stadt ist das Smart Home, sprich die intelligente Heimvernetzung. 62 Prozent hätten gerne ein modernes Energiemanagement und können sich für die Vernetzung von Photovoltaikanlage, Energiespeicher und Heizung durch intelligente Steuerungstechnik begeistern. 51 Prozent der Befragten wünschen sich Hausautomation, also die automatische Steuerung von Beleuchtung, Fenster, Jalousien, Heizung und Alarmanlage.

Die Hälfte der Befragten sieht allerdings in der Überwachung und Steuerung des Smart Home mittels Smartphone oder Tablet keinen Mehrwert. 51 Prozent haben kein Interesse an vernetzter Unterhaltungselektronik zuhause. Die größten Vorbehalte gibt es gegen vernetzte, ferngesteuerte bzw. programmierte Elektrohaushaltsgeräte. 62 Prozent wünschen sich intelligente Haushaltsgeräte wie Herd, Kühlschrank, Waschmaschine oder Kaffeeautomat dezidiert nicht. „Hier besteht dringender Aufklärungsbedarf. Die Industrie muss den Verbrauchern den tatsächlichen Mehrwert durch das Smart Home sowie die Maßnahmen zur Datensicherheit aufzeigen“, kommentiert Hans Heinz Zimmer, Vorstandsvorsitzender des VDE. (nhp)