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Mehr als 800 kostenlose Energieberatungen durchgeführt - der Kampf gegen Energiearmut geht weiter!

Seit 2011 hat "die umweltberatung" mehr als 800 einkommensschwache Wiener Haushalte in Energiefragen beraten, 500 davon im Projekt NEVK.

Im Rahmen der ’Wiener Energieunterstützung” hilft "die umweltberatung" derzeit weiteren 300 Haushalten mit ihrem Energie-Know-how. Durch die Beratung und gezielte Maßnahmen kann der Energieverbrauch nachhaltig gesenkt und die finanzielle Belastung der Haushalte reduziert werden.

‘Energiearmut’ bedeutet, dass Menschen Schwierigkeiten haben, ihre Energierechnung zu bezahlen und ihre Wohnungen im Winter nicht ausreichend warm halten können. Eine wichtige Unterstützung auf dem Weg aus der Energiearmut sind individuelle Beratung zum Energiesparen, praxisnahe Tipps und die Umsetzung konkreter Maßnahmen wie Thermenwartung oder Gerätetausch. Die EnergieberaterInnen von "die umweltberatung" Wien bieten dabei keine 08/15-Lösungen, sondern loten in den Wohnungen gemeinsam mit den BewohnerInnen Einsparpotenziale aus.

‘Mehr als 800 durchgeführte Beratungen bei sozialen Härtefällen ist zwar eine ganz schöne Zahl, aber immer noch viel zu wenig, wenn man bedenkt, dass zigtausend Haushalte von Energiearmut betroffen sind. Das Pilotprojekt NEVK und die Wiener Energieunterstützung sind ein großer Schritt in die richtige Richtung, um die Energieversorgung dieser Haushalte nachhaltig zu sichern”, erklärt DIin Alexandra Bauer, Energieexpertin von "die umweltberatung".

Kleine, wirksame Maßnahmen

Oft braucht es nur eine Kleinigkeit, um die Energiekosten dauerhaft zu senken, zum Beispiel die Superfrostfunktion beim Tiefkühlgerät ausschalten oder die Heiztemperatur in wenig benutzen Räumen absenken. Einkommensschwache Haushalte erhielten im Projekt NEVK Unterstützung bei der Umsetzung solcher Maßnahmen. "die umweltberatung" führte das Projekt in Kooperation mit der Wien Energie Ombudsstelle durch. NEVK wurde über den Ökostromfonds Wien, der von der Magistratsabteilung 20 - Energieplanung verwaltet wird, teilfinanziert. Gewisse Investitionen wie Heizungsservice, Lampentausch, Kühlgerätetausch und kleinere Reparaturarbeiten wurden aus Fördermitteln des Bundesministeriums für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz ermöglicht.

Mit der Einrichtung der Wiener Energieunterstützung im Jahr 2013 standen zusätzliche finanzielle Mittel zur nachhaltigen Bekämpfung von Energiearmut durch treffsichere Maßnahmen für die Betroffenen zur Verfügung. Mit diesen zusätzlichen Mitteln konnten auch größere Investitionen wie z.B. Thermentausch und Fensterdichtung finanziert werden, um den Energieverbrauch besonders belasteter Haushalte nachhaltig zu senken.

Gezielte Unterstützung der von Energiearmut Betroffenen geht weiter

Derzeit werden im Rahmen der Wiener Energieunterstützung rund 300 weitere Haushalte beraten, die von der Magistratsabteilung 40 - Soziales, Sozial- und Gesundheitsrecht zugewiesen werden. Die Umsetzung der im Rahmen der Energieberatung empfohlenen Maßnahmen erfolgt durch die Magistratsabteilung 40 in Kooperation u.a. mit der Wien Energie Ombudsstelle. Die Energieberatungsleistungen werden von der Magistratsabteilung 20 - Energieplanung finanziert und von "die umweltberatung" durchgeführt.

Die Abkürzung NEVK steht für ‘Nachhaltige Energieversorgung für einkommensschwache Haushalte durch Energieberatung und Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz und Energiesparen auf Basis von Vernetzung und Kooperation’.

Informationen zur kostenlosen Energieberatung

Informationen zum Projekt NEVK auf www.umweltberatung.at. Für Menschen, die Schwierigkeiten haben ihre Energierechnung zu bezahlen und die Wiener Energieunterstützung in Anspruch nehmen wollen, ist das für ihren Wohnbezirk zuständige Sozialzentrum der Magistratsabteilung 40 die erste Anlaufstelle.



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Weitere Infos: Die Umweltberatung
GastautorIn: DIin Sabine Seidl für oekonews.
Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /