Atommüll Kommission nur mit Vertrauenswürdigen Menschen!

Da haben wir uns was aufgehalst. Nur weil ein paar Experten meinten, wir sollten unsere Energieversorgung 50 Jahre lang mit der Kraft aus der Kernspaltung bereichern, dürfen wir uns damit beschäftigen wie die Hinterlassenschaft in den nächsten tausend Generationen sicher aufbewahrt werden kann. Ganz schön deppert!

Jeder der sich mit dem Problem befasst kommt schnell auf den Knackpunkt. Egal, wo in Deutschland der Müll gelagert werden soll, dort wird sich Widerstand bilden. Nur wenn ein transparentes Verfahren durch Vertrauenswürdige Menschen einen Vorschlag machen kann dieser Widerstand reduziert oder vermieden werden.

Von ausgestrahlt wurden die Gesellschaftsgruppen, die sich in der Atommüll-Kommission um einen Standort kümmern sollen, einer Vertrauensfrage unterzogen. Das Ergebnis ist für mich teilweise überraschend!

Dass die Bürger den Politikern und den Wirtschaftsvertretern kein Vertrauen entgegenbringen war für mich zu erwarten. Aber dass die Kirchenvertreter kein Vertrauen haben hat mich erschüttert. Schließlich soll nicht Franz-Peter Tebartz-van Elst (der Badewannen Bischof) in die Kommission sondern Ralf Meister (EKD), Georg Milbradt (CDU/Kommissariat der Deutschen Bischöfe). Ach so, der eine Kirchenvertreter ist auch Politiker na dann wird doch wieder ein Schuh draus!

Dass den „Wissenschaftlern“ die bisher pro Atom agiert haben kein Vertrauen entgegengebracht wird war ebenfalls zu erwarten. Auch Juristen und Gewerkschafter erreichen noch nicht einmal die 50% Grenze. Das heißt für mich die Bevölkerung hat diesen Gesellschaftsgruppen gegenüber in der Frage der Atommüll-Lagerung kein Vertrauen sondern Misstrauen! Wenn die Menschen aber den Entscheidern misstrauen wie soll dann ein Lagerort gefunden werden der vor Ort akzeptiert wird?

Es gibt nur zwei Gesellschaftsgruppen die in der Bevölkerung Vertrauen haben, in dieser verzwickten Frage. Die Umweltverbände und die atomkritischen Wissenschaftler!

Warum wird dann aber genau denen die kein Vertrauen genießen die Mehrheit in der Atommüll Kommission überlassen? Schauen wir uns mal die Gesellschaft an:

Ursula Heinen-Esser (CDU) und Aufsichtsratsvorsitzende der Gesellschaft für Reaktorsicherheit (GRS) – Vertrauen 0 Prozent

Die „Unabhängigen Wissenschaftler“
Bruno Thomauske – Ex-Atommanager und Chef der Vattenfall-AKW Brunsbüttel und Krümmel.
(Vattenfall klagt gerade gegen die BRD ca. 1 Milliarde Euro!) – Vertrauen 0 Prozent
Hubert Steinkemper – kein Wissenschaftler, sondern Verwaltungsjurist und Atomhardliner aus dem Umweltministerium – Vertrauen 0 Prozent
Hartmut Gaßner – kein Wissenschaftler, sondern Rechtsanwalt, der im Regierungsauftrag unsichere Zwischenlagerhallen an den AKW-Standorten gegen den Willen der AnwohnerInnen durchboxte – Vertrauen 0 Prozent
Wolfram Kudla – Bauingenieur, hält ein Patent zum Verschluss von Stollen in Salzgestein
(wie will so eine Person entscheiden ob Ton, Salz oder Granit die richtige Lagerstätte ist?) – Vertrauen 0 Prozent
Armin Grunwald – Institutsleiter am KIT, das als „Kernforschungszentrum Karlsruhe“ jahrzehntelang Atomgefahren kleinredete, Atommüll produzierte und bedenkenlos verklappte und heute noch Transmutationsforschung betreibt (da bleibt selbst mir die Spucke weg!) – Vertrauen 0 Prozent

Es reicht! So geht es nicht! Was soll diese Kommission? Die Typen werden sich die Taschen voll stopfen und die Probleme kleinreden. Die Bevölkerung vor Ort die es trifft wird diesen Menschen kein Wort glauben! Die Politik muss auch raus, wie sollen Politiker die in Wahlperioden denken eine Antwort finden auf ein Problem welches uns und unsere Nachfahren noch tausende von Jahren beschäftigt?

Deshalb muss ein anderer Weg gefunden werden. Ich schlage vor wir lassen den Lagerort für die nächsten Jahre/Jahrzehnte?/Jahrhunderte?/Jahrtausende? von denen suchen die das Vertrauen der Menschen haben. Die atomkritischen Wissenschaftler und die Umweltverbände! Gebt Ihnen Zeit, Geld und Manpower und ihr werden den Standort in Deutschland finden der von den Menschen vor Ort am wenigsten bekämpft wird. Aber lasst die Menschen denen heute schon misstraut wird außen vor!

Wer sich die Vorstellungen von ausgestrahlt und Greenpeace anschauen möchte kann dies natürlich auch tun. Ich finde beide Organisationen haben ordentliche, vertrauenswürdige Arbeit gemacht!

Natürlich hätte diese Vorschlag noch einen hübschen Nebeneffekt!
Die Vertrauenswürdigen wären dazu nur bereit wenn die restlichen 9 Atomkraftwerk in Deutschland sofort abgeschaltet würden. Dass wäre Vertrauensvoll!

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