17.04.2014, 13:40 Uhr

RENIXX schwächelt trotz Gewinnen bei Plug Power und Nordex – Kaufempfehlung für Nordex - RWE-Aktie "ex Dividende"

Münster – RENIXX und DAX geben im Börsenhandel am Donnerstagvormittag nach. Für den RENIXX World geht es bis zum Mittag um 0,6 Prozent auf 359,34 Punkte abwärts. Der DAX verliert nur leicht um 0,2 Prozent auf 9.299 Punkte.

Obwohl die Mehrzahl der 30 RENIXX-Aktien zulegen kann, wird der Index aufgrund der kräftigen Kursverluste einiger weniger Titel nach unten gezogen. Am Devisenmarkt steigt unterdessen der Eurokurs. Für eine Geldeinheit der europäischen Gemeinschaftswährung müssen 1,385 US-Dollar und damit 0,3 Prozent mehr als am Vortag gezahlt werden. Der Goldpreis gibt minimal um 0,1 Prozent auf 1.299 US-Dollar je Feinunze nach.

China Longyuan und GCL-Poly Energy verlieren kräftig

Die größten RENIXX-Verlierer kommen aus China: Die Anteilsscheine des Regenerativ-Energie-Erzeugers China Longyuan geben um 6,6 Prozent auf 0,773 Euro nach und die Titel des Silizium-Herstellers GCL-Poly Energy um 6,5 Prozent auf 0,232 Euro. Gefragt sind hingegen Plug Power (+4,4 Prozent, 5,22 Euro) und Nordex (+4,0 Prozent, 10,68 Euro). Die Analysten von Warburg Research haben die Nordex-Aktie von "Hold" auf "Buy" hochgestuft. Man erwarte einen starken Auftragseingang im ersten und zweiten Quartal.

Im DAX rangiert die RWE-Aktie am Index-Ende (-5,8 Prozent, 27,07 Euro). Allerdings wird das Papier des Essener Energiekonzerns „ex Dividende“ gehandelt. Diese beträgt einen Euro je Aktie. Schwach tendieren zudem SAP (-3,2 Prozent, 56,55 Euro) und Adidas (-2,5 Prozent, 74,83 Euro).

Strompreis fällt unter drei Cent/kWh

Der Preis für deutschen und französischen Strom ist im day-ahead-Handel der Strombörse für den morgigen Feiertag kräftig gefallen. Deutscher Strom ist für 2,85 Cent je Kilowattstunde (kWh) zu bekommen (-14,1 Prozent). Damit fällt der Strompreis erneut unter die Marke von drei Cent. In Frankreich verbilligt sich Strom um 17,6 Prozent auf 2,98 Cent je kWh. Am Markt für Emissionsrechte sind ebenfalls sinkende Preise festzustellen: Ein Zertifikat zur Emission einer Tonne CO2 in der EU kostet derzeit 5,51 Euro (-0,2 Prozent).

Der Preis für ein Barrel Rohöl bleibt bis zum Mittag unbewegt gegenüber gestern. Politische Unruhen in Osteuropa beeindrucken die Ölmärkte momentan nicht. Die US-Rohölsorte WTI notiert derzeit bei rund 103 US-Dollar je Barrel (-0,1 Prozent), während das Barrel der Nordseesorte Brent etwa 109,50 US-Dollar kostet (-0,1 Prozent). Der Heizölpreis steigt weiter an. Am Mittag kostet der Liter 81,4 Cent (+0,1 Prozent; inkl. MWST, bei Abnahme von 3.000 Litern). Die Kraftstoffpreise tendieren trotz österlicher Reisezeit weiterhin nahezu unverändert. Am gestrigen Mittwoch lag der durchschnittliche Preis für einen Liter Diesel bei 1,366 Euro (+0,2 Prozent), der für Super E10 bei 1,518 Euro je Liter (+0,1 Prozent).

Wind und Sonne liefern Strom mit knapp 29.000 MW Leistung

Am Donnerstag werden zur Mittagszeit die Solaranlagen in Deutschland voraussichtlich Strom mit einer Leistung von rund 23.400 Megawatt (MW) erzeugen. Die Windenergie beteiligt sich mit einer Leistung von ca. 5.500 MW an der Stromproduktion. Zusammen produzieren diese beiden erneuerbaren Quellen eine Leistung von knapp 28.800 MW. Damit stellen rund 42 Prozent der zur Mittagszeit benötigten Spitzen-Leistung an der Stromerzeugung. Kohle-, Gas- und Atomkraftwerke sind gegen Mittag mit einer Leistung von lediglich 39.100 MW am Netz. Ohne Wind und Sonne müssten konventionelle Kraftwerke mit rund 67.900 MW zur Bedarfsdeckung Strom erzeugen.

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