11.04.2014, 08:29 Uhr

DBFZ übergibt einheitliche Potenzialstudien für 21 Bioenergie-Regionen

Leipzig – Die Regionalmanager der 21 vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) geförderten Bioenergie-Regionen haben nun vom Deutschen Biomasseforschungszentrum (DBFZ) ausgewählte Datenprodukte und Kartendarstellungen mit den zuvor ermittelten regionalen Biomassepotenzialen erhalten.

Bereits seit dem Jahr 2009 fördert das BMEL im Rahmen der Fördermaßnahme "Bioenergie-Regionen" regionale Netzwerke, die einen Ausbau der regionalen Nutzung von Bioenergie unterstützen. Dabei unterstützt das DBFZ auch in der zweiten Förderphase von 2012 bis 2015 die Bioenergie-Regionen mit einer technisch-ökonomischen Begleitforschung.

Ziel: Größtmögliche Vergleichbarkeit zwischen den Regionen

Zu den Schwerpunkten dieser Begleitforschung zählen die Erfassung von Effizienz entlang verschiedener Biomasse-Wertschöpfungsketten, die Abwärmenutzung von Biogasanlagen sowie die Gegenüberstellung der vorhandenen und bereits genutzten Biomassepotenziale. Die technischen Bioenergiepotenziale der 21 Regionen samt ihrer Partnerregionen wurden hierbei nach einheitlicher und transparent dargelegter Methodik erhoben. So sollte die größtmögliche interregionale Vergleichbarkeit und Nachvollziehbarkeit der Ergebnisse erreicht werden.

Zwar lagen in einigen Bioenergie-Regionen laut DBFZ bereits Biomassepotenzialstudien vor. Diese würden sich jedoch oftmals auf einzelne Biomassefraktionen beschränken. Zudem seien die konkreten Grundlagenwerte und Annahmen dieser bereits vorliegenden Studien in vielen Fällen nicht ausreichend dokumentiert. Ein Vergleich der Studien, bzw. der Biomassepotenziale sei daher bislang kaum möglich. Vor diesem Hintergrund umfasste die Bestimmung der Biomassepotenziale als wichtigsten Zielanspruch ein transparentes Vorgehen in der Berechnung und Darstellung der Potenziale.

Portfolio an biomassespezifischen Datenblättern, Tabellen, Karten und GIS-Daten

Mit der nun übergebenen Datenbasis liegt den Regionen und Regionalmanagern ein umfassendes Portfolio an biomassespezifischen Datenblättern, Tabellen, Karten und GIS-Daten vor, erklärte das DBFZ. Der Datensatz sei eine einzigartige Dokumentation und biete den Regionalmanagern eine individuelle Auswertung an und beziehe die regionalen Akteure aktiv in die wissenschaftliche Arbeit ein. Mit den Ergebnissen trügen die Wissenschaftler zudem zur Methodenentwicklung bei und hätten einen wichtigen Beitrag zur Vergleichbarkeit von Potenzialstudien geleistet.

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