© Kleinwasserkraft Österreich
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Kleinwasserkraft: Atomkraft Nein Danke, Kleinwasserkraft Ja bitte!

Ausbau und Bestand der Kleinwasserkraft gefährdet

Der Verein Kleinwasserkraft Österreich repräsentiert rund 10% der Österreichischen Stromversorgung und ist somit die größte dezentrale Ökostromquelle im Land. "Diese saubere und ökologische Stromerzeugungsform ist durch den vorliegenden Entwurf des EU-Beihilfenrechts für Ökostrom und Umweltschutz massiv gefährdet", stellt Präsident Christoph Wagner klar. Der mögliche Wegfall von Einspeisetarifen würde bei den derzeitigen extrem verzerrten und daher niedrigen "Marktpreisen" zum Ausverkauf und zur Schließung vieler Kleinwasserkraftwerke in Österreich führen. "Johannes Hahn sollte sein Vetorecht in der EU-Kommission nutzen um die Energiewende in Österreich und der EU nicht zu gefährden", rät Wagner dem österreichischen EU-Kommissar.

Während die EU-Kommission in den nächsten Monaten darüber entscheiden will, ob das britische Atomkraftwerke Hinkley Point C ab 2023 einen Einspeisetarif von 11 Cent/kWh, wertgesichert auf 35 Jahre, bekommt, sollen weiterhin bestehende Kleinwasserkraftwerke mit Marktpreisen zwischen 3 und 4 Cent/kWh ihr Auslangen finden. "Das kommt einem Ausverkauf österreichischer Kleinwasserkraft gleich", empört sich Wagner. Hier ist Österreichs EU-Kommissar Hahn gemeinsam mit der Österreichischen Bundesregierung gefordert, das Schlimmste für den Klimaschutz und Österreichs Anti-Atompolitik abzuwenden. Ein EU-Beihilfenrecht, das weiter auf die effektivste Form der Ökostromförderung, der Förderung mittels Einspeisetarife setzt, wäre dafür ein erster Schritt. Wie Studien belegen ist diese langfristig auch für den Stromkonsumenten und die Industrie die günstigste und effizienteste Form der Ökostromförderung.

Quellle: Kleinwasserkraft Österreich



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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /