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Kleinwasserkraft Österreich: Klimaschutz durch Kleinwasserkraft

EU-Klimaschutzziele müssen ambitionierter und verbindlich werden

Christoph Wagner, Präsident von Kleinwasserkraft Österreich setzt sich für einen stärkeren Klimaschutz ein. "Die Überflutungen in Österreich, der Hitzesommer und schmelzenden Gletscher zeigen uns, dass wir in Österreich und Europa mehr tun müssen", fordert Wagner. Statt minus 40% sollte die EU 55% weniger Treibhausgase ausstoßen. "Und um zu vermeiden, dass die Atomenergie sich als Lösung aufspielt brauchen wir ein konkretes Ausbauziel für erneuerbare Energien von 45% bis 2030", präzisiert Wagner.

Der aktuelle 2. Teil des 5. Sachstandsberichts vom Weltklimarat IPCC zeigt, wie sehr auch Europa und dabei die Alpen vom Klimawandel betroffen sind. Auch die Wasserführung der Flüsse wird sich ändern und die Produktion der Kleinwasserkraft betreffen. Dabei ist Kleinwasserkraft als günstigste erneuerbare Energiequelle wichtiger Bestandteil der Energiewende. "Die Bundesregierung darf sich hier nicht in die Allianz der Energiewendebremser einordnen, sie muss sich für faire Einspeisetarife für CO2- und atomstromfreie Kleinwasserkraft einsetzen", fordert Wagner. Am 9. April hat Johannes Hahn als Österreichs Vertreter in der EU-Kommission die Möglichkeit die Förderung für erneuerbare Energien zu erhöhen und nicht durch den vorliegenden schlechten Entwurf der Wettbewerbskommission zu reduzieren. Bis Ende Oktober beraten die EU-Regierungen über die 3 Ziele für die Reduktion von Treibhausgasen, den Ausbau von erneuerbaren Energien und die Energieeffizienz. "Wir wollen Umweltminister Rupprechter unterstützen, wenn Österreich wieder zum Klimaschutzvorreiter werden soll", so Wagner abschließend.

Quelle: Kleinwasserkraft Österreich



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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /